optisches Modell

optisches Modell
ọptisches Modẹll,
 
Kernphysik: ein Kernmodell, mit dessen Hilfe Streuung und Absorption bei Stoßprozessen von Kernen phänomenologisch beschrieben werden können. Dem optischen Modell liegt die Annahme zugrunde, dass ein Targetkern durch ein mittleres (»optisches«) Potenzial beschrieben werden kann, wenn seine innere Struktur vernachlässigbar ist. Obwohl hiernach zu erwarten wäre, dass das optische Modell nur für die Beschreibung von Stößen leichter Kerne oder von Nukleonen mit mittelschweren bis schweren Kernen angemessen ist, stellte sich heraus, dass z. B. auch die elastische Streuung von 12C an 12C recht gut mit ihm zu erklären ist. Damit auch die Absorption der Geschossteilchen berücksichtigt werden kann, muss das optische Potenzial (analog zum Imaginärteil der Brechzahl in der Optik) auch einen Imaginärteil haben. Das Potenzial des kernphysikalischen optischen Modells entspricht damit dem (licht)optischen Analogon eines trüben (d. h. absorbierenden) Mediums.

Universal-Lexikon. 2012.

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